Baden Württemberg: 11 % Preissteigerung bei Immobilien in 2021
Auch im Jahr 2021 sind in Baden-Württemberg die Immobilienpreise wieder weiter angestiegen. Der durchschnittliche Quadratmeter-Schätzwert lag hierzulande in Baden-Württemberg bei 3.530 Euro und somit ca. 11 Prozent über dem durchschnittlichen Schätzwert zum ersten Quartal 2021 mit 3.183 Euro.
In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt der Schätzwert derzeit bei Euro 5.161 pro Quadratmeter. Damit ist Stuttgart im vierten Quartal 2021 die teuerste Großstadt in Baden-Württemberg und stößt die sonnenverwöhnte Stadt Freiburg im Breisgau (5.146 Euro) von ihrem „Thron“. Auf Platz drei folgt Heidelberg mit einem Durchschnittswert von 4.942 Euro.
Werfen wir einen Blick an den nahen Bodensee, dann liegen die Preise in Konstanz (Grenzstadt zur Schweiz und Studenten-Stadt) mittlerweile schon im Durchschnitt bei 5.542 Euro, dicht gefolgt von den Städten Gerlingen (5.358 Euro) und Tübingen (5.056 Euro). Im Vergleich zum Durchschnitt von ganz Baden-Württemberg ist hier bis zu 2.000 Euro mehr auf den Quadratmeter für Wohnraum zu zahlen. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Baden-Württemberg immer noch mit zu den teuersten Bundesländern in Deutschland zählt und gerade in den Mittelstädten tief in die Tasche gegriffen werden muss. Nur im Norden (in Hamburg) oder in Berlin und Bayern ist der Erwerb von Wohneigentum noch teurer. Der Bodenseekreis liegt bei durchschnittlich ca. 4.214 Euro pro Quadratmeter. Im 50 km entfernten Sigmaringen liegt der Durchschnittswert allerdings nur noch bei 2.284 Euro. Doch auch hier ist schon ein vollzogener Preisanstieg von ca. 15 Prozent einberechnet. In Gemeinden im Landkreis Ravensburg ging es teilweise sogar bis zu 22 % nach oben.
Fazit: Wo es bereits teuer ist, wird ein nicht mehr ganz so hohes Wachstumspotenzial erwartet als dort, wo die Preise sich noch in einem moderaten Preissegment befinden.
Allerdings können die vielen Faktoren, die sich derzeit schnell ändern auch andere Auswirkungen haben. Insbesondere die angespannte Situation in Bezug auf viele Arten von Baumaterialien könnte nochmals einen ordentlichen Druck, insbesondere auf Neubauvorhaben Sanierungsprojekte entwickeln. Gleichzeitig führt die hohe Inflation viele Anleger nach wie vor in die Immobilienanlage und auch der zunehmende Bedarf an Flüchtlingsunterkünften könnte das Angebot an Immobilien verknappen und damit weiter zur Preissteigerungen führen.
Gerne stehen wir Ihnen für Ihre individuellen Immobilienangelegenheiten in Ravensburg, Oberschwaben, Bodensee und Allgäu gerne zur Verfügung und beraten Sie individuell und kompetenten.
Ihr Team von Prokschi Immobilien GmbH