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Bericht­erstat­tung zum 2. Ravens­bur­ger Immo­bi­li­en­fo­cus 2019 im kup

Zu einem Info­abend für Eigen­tü­mer, Ver­mie­ter und Immo­bi­li­en­in­ter­es­sierte hatte die Prok­schi Immo­bi­lien GmbH ins Ravens­bur­ger kup eingeladen.
Knapp 60 Gäste ver­folg­ten die Vor­träge zu den The­men Immo­bi­li­en­be­wer­tung, Finan­zen, Recht und Steuern.

VON STE­PHAN AUGAT

RAVENS­BURG – Gast­ge­ber Ste­phan Prok­schi, seit 1995 in der Bran­che als Immo­bi­li­en­mak­ler tätig, eröff­nete den Exper­ten­talk mit einem kur­zen Überblick
über die aktu­elle Situa­tion auf dem Immo­bi­li­en­markt in Ravens­burg. Für das 1. Halb­jahr 2019 konnte ein erkleck­li­cher Anstieg beim Ver­kauf von Woh­nun­gen, Ein­fa­mi­li­en­häu­sern und Grund­stü­cken sowie ein Zuwachs bei den Kauf­prei­sen in all die­sen Berei­chen ver­zeich­net wer­den. Anschlie­ßend prä­sen­tierte er einen Über­blick über das Port­fo­lio und die Vor­teile einer pro­fes­sio­nel­len Immo­bi­li­en­be­wer­tung. Im Gegen­satz zu einer online vor­ge­nom­men Immo­bi­li­en­be­wer­tung sei ein fun­dier­tes Gut­ach­ten durch einen Immo­bi­li­en­profi mit Markt­er­fah­rung zwar zeit- und kos­ten­in­ten­si­ver, wäre jedoch bei der Kal­ku­la­tion des opti­ma­len Ange­bots­prei­ses wesent­lich effi­zi­en­ter und auch gerichts­ver­wert­bar. „Eine per­sön­li­che Begut­ach­tung durch einen Immo­bi­li­en­mak­ler bie­tet die beste Ein­schät­zung für den Immo­bi­li­en­ver­kauf“, so Prokschi.

Her­mann Stehle, Fili­al­lei­ter der Ravens­bur­ger Sparda Bank, erläu­terte in sei­nem Vor­trag die der­zei­tige Markt­ent­wick­lung bei der Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung und die Gründe für die aktu­ell herr­schende Nied­rig­zins­phase. Diese sei vor allem den poli­ti­schen Wir­ren wie Brexit, Han­dels­streit, oder Syri­en­krieg sowie dem fort­wäh­ren­den Anlei­he­kauf­pro­gramm der EZB geschul­det. „Bei Fremd­fi­nan­zie­rungs­be­darf unbe­dingt die momen­tan his­to­risch nied­ri­gen Zin­sen nut­zen“, emp­fahl Stehle den Anwe­sen­den und gab noch einen klei­nen Tipp: „Lang­fris­tige Zins­mo­delle mit einer Lauf­zeit von 15 oder 20 Jah­ren wählen.“

Anhand von Gerichts­ur­tei­len und rich­ter­li­chen Beschlüs­sen infor­mierte Daniel Nal­eppa, Fach­an­walt für Miet- und Wohn­ei­gen­tums­recht bei der Ravens­bur­ger Kanz­lei Dre­her + Part­ner, über die aktu­elle Rechts­lage im Immo­bi­li­en­be­reich. Zur Spra­che kamen dabei The­men wie zum Bei­spiel Miet­ver­trag, Betriebs­kos­ten, Miet­erhö­hung, Kau­tion oder Kün­di­gung. Die neue Son­der­ab­schrei­bung beim Miet­woh­nungs­neu­bau (§7b EStG-neu) nahm sich Robert Knitz, Wirt­schafts­prü­fer und Steu­er­be­ra­ter aus Ravens­burg, zur Brust. Mit der neuen Rege­lung will die Bun­des­re­gie­rung pri­vate Inves­to­ren mit steu­er­li­chen Anrei­zen dazu ani­mie­ren, sich ver­stärkt im bezahl­ba­ren Miet­woh­nungs­bau zu enga­gie­ren. „Gut gemeint ist das Gegen­teil von gut gemacht“, lau­tete sein Fazit. „Es gibt zu viele Stol­per­steine und Unklar­hei­ten in den gesetz­li­chen Vorgaben.“

Nach dem Exper­ten­talk stan­den die Refe­ren­ten noch für per­sön­li­che Nach­fra­gen zur Verfügung.

Quelle: Süd­fin­der Ravens­burg, 16.10.2019

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