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Immo­bi­li­en­markt Ravens­burg, Wein­gar­ten und Ober­schwa­ben – Aus­blick 2024

Stim­mung hellt sich auf – die Her­aus­for­de­run­gen blei­ben bestehen

Das Immo­bi­li­en­jahr 2023 war geprägt von inten­si­ven Dis­kus­sio­nen über das Hei­zungs­ge­setz, Haus­halts­de­bat­ten, Zins­po­li­tik und Insolvenzen.

Das erklärte Ziel ist der Abschied von fos­si­len Ener­gien wie Öl, Kohle und Gas. Dies spie­gelte sich im ver­gan­ge­nen Jahr in zahl­rei­chen neuen Vor­schrif­ten und auch im neuen GEG wider, wel­ches für viel Dis­kus­sion und Unsi­cher­heit sorgte und zu guter Letzt auch noch den BGH beschäftigte.

Die hohe Infla­ti­ons­rate und die teu­ren Bau­kre­dite auf­grund stei­gen­der Zin­sen stell­ten ins­be­son­dere Pro­jekt­ent­wick­ler vor große Her­aus­for­de­run­gen, was wie­derum zu zahl­rei­chen Insol­ven­zen führte. Die Stim­mung im Woh­nungs­bau war beson­ders gedämpft. Die Gründe für diese Krise lie­gen nicht nur in wirt­schaft­li­chen Fak­to­ren wie Zin­sen und Bau­kos­ten, son­dern auch in poli­ti­schen Unsi­cher­hei­ten, Haus­halts­que­re­len und feh­len­den kla­ren Perspektiven.

Das Ifo-Insti­tut pro­gnos­ti­ziert für das Jahr 2024 ledig­lich die Fer­tig­stel­lung von 225.000 Woh­nun­gen, was im Ver­gleich zu 2023 einem Rück­gang um 45.000 ent­spricht. Die poli­ti­schen Ziele der Bun­des­re­gie­rung, jähr­lich 400.000 neue Woh­nun­gen zu schaf­fen, erschei­nen ange­sichts der aktu­el­len Lage als völ­lig unrea­lis­tisch. Diese Ent­wick­lung wird die pre­käre Situa­tion in der Bau­bran­che wei­ter ver­schär­fen und den Druck auf dem Bestands- / Miet­markt erhöhen.

Für die nächs­ten sechs Monate wird erwar­tet, dass die Bau­zin­sen seit­wärts ten­die­ren und um etwa 0,5 Pro­zent um den aktu­el­len Satz von 3,5 Pro­zent für eine 10-jäh­rige Zins­bin­dung schwan­ken. Die pro­gnos­ti­zierte Leitzinssenkung(en) der EZB für Som­mer 2024 wird sich eben­falls posi­tiv auf das Zins­ni­veau auswirken.

Unter den Bran­chen­be­tei­lig­ten keimt daher auch etwas Hoff­nung für 2024 auf. Das kom­mende Jahr bleibt aber ins­ge­samt anspruchs­voll für die Immobilienwirtschaft.

Vor­aus­sicht­lich wird die Preis­ent­wick­lung von Immo­bi­lien im Bun­des­ge­biet im ers­ten Halb­jahr 2024 eine Seit­wärts­be­we­gung zei­gen, wobei ener­gie­ef­fi­zi­ente Objekte ange­sichts der Ener­gie­ver­knap­pung wert­sta­bi­ler sein wer­den. Immo­bi­lien mit nied­ri­ger Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klasse könn­ten wei­ter an Wert ver­lie­ren. Die Lage der Immo­bi­lie bleibt ein wich­ti­ges Kri­te­rium, ist jedoch nicht mehr das ein­zige. Auch in struk­tur­schwa­chen Regio­nen wird es deut­li­che Unter­schiede zu den Metro­po­len geben.

Blick in die Region Oberschwaben 

Bei der Betrach­tung der Region Ravens­burg, Wein­gar­ten, Boden­see und Ober­schwa­ben im Jahr 2023 zeigt sich ein ähn­li­ches Bild wie bun­des­weit. Die Nach­frage im Woh­nungs­neu­bau war äußerst ver­hal­ten, da Finan­zie­run­gen bei m²-Prei­sen von € 7.000, – und mehr im aktu­el­len Zins­ni­veau für einen Groß­teil der Inter­es­sen­ten nicht mehr dar­stell­bar waren. Auf­grund der Gesamt­si­tua­tion und deut­lich gestie­ge­ner Neben­kos­ten konn­ten auch Kapi­tal­an­le­ger keine aus­rei­chende Ren­dite mehr erzielen.

Im Bestands­markt gab es deut­li­che Unter­schiede. Immo­bi­lien mit einem guten Sanie­rungs-/Ener­gie­stan­dard waren wei­ter­hin gefragt, wäh­rend ältere und unsa­nierte Immo­bi­lien nur mit ent­spre­chen­den Kauf­preis­ab­schlä­gen ver­mit­telt wer­den konnten.

Die Lage blieb ein wich­ti­ges Kri­te­rium. Gute, stadt­nahe Wohn­la­gen in Ravens­burg und Wein­gar­ten waren wei­ter­hin stark nach­ge­fragt, wäh­rend es im länd­li­chen Raum ruhi­ger blieb.

Aus unse­rer Per­spek­tive könnte das Jahr 2024 eine inter­es­sante Ein­stiegs­mög­lich­keit für Immo­bi­li­en­käufe bie­ten. Die Preise sind in vie­len Berei­chen etwas gesun­ken und das Zins­ni­veau nor­ma­li­siert sich eben­falls. Auf­grund der anhal­tend nied­ri­gen Bau­ak­ti­vi­tä­ten und der stei­gen­den Nach­frage wird sich jedoch auch schnell die Nach­frage im Immo­bi­li­en­be­stand erhö­hen. Deut­lich stei­gende Mie­ten machen den Immo­bi­li­en­kauf auch für Kapi­tal­an­le­ger wie­der attrak­tiv. Wir gehen davon aus, dass es ein zu gerin­ges Ange­bot bei stei­gen­der Nach­frage gibt. In der Ver­gan­gen­heit hat eine sol­che Situa­tion oft zu stei­gen­den Prei­sen geführt.

In Zukunft wird neben der Lage auch der ener­ge­ti­sche Zustand der Immo­bi­lie ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Bewer­tung und Ent­schei­dung für eine Immo­bi­lie sein. Neben dem Leit­satz „Lage, Lage, Lage“ wird künf­tig auch der Leit­satz „Lage, Lage, Energe­tik“ gel­ten. Eine gründ­li­che Vor­be­rei­tung mit Fach­leu­ten und Ener­gie­be­ra­tern ist uner­läss­lich. Auf der ande­ren Seite bie­ten KfW-För­der­dar­le­hen oder auch steu­er­li­che Sanie­rungs­ab­schrei­bun­gen (in den ent­spre­chen­den Sanie­rungs­ge­bie­ten) inter­es­sante Mög­lich­kei­ten, eine Immo­bi­lie auf einen ener­ge­tisch aktu­el­len Stan­dard zu bringen.

Die Region Ravens­burg, Boden­see-Ober­schwa­ben bleibt eine wirt­schaft­lich und tou­ris­tisch inter­es­sante und nach­ge­fragte Region. Der Slo­gan „Leben, wo andere Urlaub machen“ fasst das Lebens­ge­fühl per­fekt zusam­men und bestä­tigt die hohe Lebens­qua­li­tät, sodass auch künf­tige Immo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen mit ent­spre­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen auf soli­den Bei­nen stehen.

Als inha­ber­ge­führ­tes Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men aus Ravens­burg mit 30-jäh­ri­ger Erfah­rung beglei­ten wir Sie umfas­send und enga­giert bei allen Ihren Immobilienaktivitäten.

Wir freuen uns auf Sie. Ihr Team von Prok­schi Immo­bi­lien aus Ravensburg.

 

Quel­len: Haufe, Dr. Klein, Prok­schi Immo­bi­lien GmbH

 

 

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